Die Wege des Herren
  Das Erleiden körperlicher Schwäche kann ein Prüfstein Gottes sein
 
Jesaja

40,28 Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt, sein Verstand ist unausforschlich.

40,29 Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.

40,30 Männer werden müde und matt, und Jünglinge straucheln und fallen;

40,31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden.



Seine erste Begegnung mit den Galatern, auf die Paulus nun zu sprechen kommt, wurde von einer Krankheit des Apostels überschattet. Er fühlte sich schwach und elend. Aber seine Botschaft war mit göttlicher Kraft erfüllt (Rö. 1,16). Er konnte nicht mit seiner äußeren Erscheinung imponieren. Das Evangelium stellte ihn in den Schatten. Das war ihm recht so. Gott richtet sich bei der Wahl seiner Boten nicht nach menschlichen Idealvorstellungen, die oft recht unbarmherzig sind. Er setzt andere Maßstäbe an, die geeignet sind, dass seine Kraft herausgestellt und geehrt wird. Man kann sich denken, dass Paulus sicher gern weniger anfällig für Krankheiten gewesen wäre. Er musste es aber lernen, mit seiner Schwäche zu leben und zu arbeiten (siehe 2. Ko. 12,7-10). Der wird eher sein ganzes Vertrauen auf Gott setzen, der seine Schwachheit erkennt und annimmt. Paulus erlebte es an sich selbst, wie leicht der Mensch sich selber rühmt. Darum sagte er ja zu seiner Behinderung, zumal sie ihn noch enger an seinen Herrn band. Als er zu den Galatern kam, befürchtete er wohl, sie würden sich seines schlechten Zustandes wegen von ihm abwenden. »Obwohl meine leibliche Schwäche euch ein Anstoß war, habt ihr mich nicht verachtet ... , sondern wie einen Engel Gottes nahmt ihr mich auf, ja wie Christus Jesus« (vgl. 2. Ko. 5,20). – Das Erleiden körperlicher Schwäche kann auch ein Prüfstein dafür sein, in welchem Maß Jesus Christus in uns lebt. Es gibt Christen, die sich so intensiv mit ihren Krankheiten beschäftigen, dass sie es nicht für möglich halten, dass der Herr auch sie gebrauchen kann. Paulus erlebte seine körperlichen Grenzen als harte Anfechtung, doch er schaute auf Jesus und rechnete mit seiner Auferstehungskraft – Tag für Tag, Stunde für Stunde. So blieb er dem Auftrag des Herrn treu. (Lies 2. Ti. 4,5-8; Apg. 20,24; 21,13.)
 
 
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